Parrot Flight Recorder für AR.Drone2.0

Bei dem Flight Recorder handelt es sich um ein Zusatzmodul für die AR.Drone2.0, welches diese um eine GPS-Fähigkeit erweitert.

Das Modul sieht spaßigerweise tatsächlich wie ein kleiner “Flight Recorder” aus, orange mit entsprechender Aufschrift.

Das Teil ist gut verarbeitet und wirkt stabil. Natürlich “Made in China”.

Der Flight Recorder wird an den USB-Port der Drohne angeschlossen und auf den Akku gelegt. Mit dem Klettband der Drohne lässt er sich gut befestigen, v.a. da auf dem Recorder selbst ein Stück Klettband fest angebracht ist.

Der Flight Recorder hat auch wieder selbst einen USB-Port, um z. B. einen USB-Stick für Aufnahmen anzuschließen. Dies ist aber eigentlich unnötig, da 4 GB Speicher im Recorder integriert sind.

Platz in der Drohne ist genug. Ich verwende zwar nicht die original Parrot Akkus aber meine haben vergleichbare Abmessungen. Die Drohne lässt sich auch mit dem Recorder (und Adapter-Kabel für den Akku) noch recht problemlos schließen. Beim ersten mal musste ich die Kabel und den Recorder aber neu anordnen um eine passende Position zu finden.

Bei mir hat der Flight Recorder sofort problemlos funktioniert. Nach dem Anschließen ist aber eine mehr oder weniger lange Wartezeit notwendig, während das Gerät die Signale der verschiedenen GPS-Satelliten sucht und die Position berechnet. Dies kann einige Minuten dauern.

Nach Abschluss dieser Erfassung, blinkt eine weiße LED am Recorder.

In der FreeFlight App wird unter Einstellungen dann die Anzahl der erkannten Sat-Signale angezeigt.

Ebenso wird in der App das Sat-Icon dann auswählbar und es ist ein Wechseln in den Kartenmodus zu Steuerung der Drohne möglich. Bei mir wurde im besten Fall eine Genauigkeit von 1m angezeigt.

Nach meinem ersten Eindruck fliegt die Drohne mit dem GPS-Modul tatsächlich etwas stabiler, ein Riesen Unterschied ist aber nicht feststellbar.

Der Modus zur Steuerung der Drohne über die Karte ist interessant, nur zweifle ich noch etwas am praktischen Nutzen. Die Drohne muss ja immer in Wlan-Reichweite sein und der Sichtkontakt soll nicht abreißen. Also weit kommt die Drohne sowieso nicht. Auch kann nur ein Wegpunkt (gleichzeitig) gesetzt werden.

Nächstes Problem: Die Positionsbestimmung der Drohne weist (wie bei allen GPS-Geräten) immer eine gewisse Ungenauigkeit auf, genauso wie das verwendete Kartenmaterial.

Im tatsächlichen Einsatz ist die Drohne also nie genau dort, wo sich in der App auf der Karte angezeigt wird.

Enge Flugmanöver zwischen Bäumen, Häusern ist so kaum umsetzbar. Bringe ich die Drohne in große Höhe, um einfach über alle Hindernisse (Häuser…) drüber wegzufliegen, komme ich ganz schnell an die Wlan-Grenze.